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Kesici: „Die Ergebnisse von Ermittlungen bei islamfeindlichen Straftaten lassen mehr als nur zu wünschen übrig.“

04.03.2018

„Die Ergebnisse von Ermittlungen bei islamfeindlichen Straftaten lassen mehr als nur zu wünschen übrig. In den meisten Fällen konnten die Täter nicht ermittelt werden und laufen daher weiter frei herum. Wozu das am Ende führen kann, sehen wir nun an dem wiederholten Anschlag auf die Fatih Moschee in Bremen binnen nur sechs Monaten“, sagte Burhan Kesici, Vorsitzender des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland anlässlich eines erneuten islamfeindlichen Angriffes auf die Fatih Moschee in Bremen.

„Die Fatih Moschee wurde gestern zum zweiten Mal in nur sechs Monaten Ziel eines islamfeindlichen Angriffs. Die Besucher der größten und ältesten Moschee Bremens wurden mit Schmähungen und Beleidigungen an den Moscheewänden schockiert. Was bei der Gemeinde eine tiefe Verunsicherung ausgelöst hat, ist, dass sich die Handschrift des jüngsten Angriffes mit dem der Schmierereien an denselben Moscheewänden von vor sechs unverwechselbar ähnelt. Der oder die Angreifer des Angriffes vor sechs Monaten konnten damals nicht ermittelt werden.

Das zeigt nochmal, welche Auswirkungen es hat, wenn eine vollständige Aufklärung bei islamfeindlichen Straftaten ausbleibt: Täter sowie potenzielle Täter wiegen sich in Sicherheit und können weiter Anschläge verüben, ohne befürchten zu müssen, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden. Gemeindemitglieder hingegen reagieren zunehmend frustriert und fühlen sich vor dem Hintergrund einer möglichen Wiederholungstat hilflos.

 

Dieser Teufelskreis muss von den Sicherheitsbehörden durchbrochen werden. Die Aufklärungsquoten bei Moscheeanschlägen waren in vergangener Zeit sehr niedrig. In den meisten Fällen konnten die Täter nicht ermittelt werden. Politik und Behörden müssen das Phänomen der Angriffe auf Moscheen ernster nehmen als bisher und ihre Ermittlungsarbeit intensivieren“, sagte Kesici weiter.

Berlin, 04.03.2018

Kesici: „Die Ergebnisse von Ermittlungen bei islamfeindlichen Straftaten lassen mehr als nur zu wünschen übrig.“

4. März 2018

„Die Ergebnisse von Ermittlungen bei islamfeindlichen Straftaten lassen mehr als nur zu wünschen übrig. In den meisten Fällen konnten die Täter nicht ermittelt werden und laufen daher weiter frei herum. Wozu das am Ende führen kann, sehen wir nun an dem wiederholten Anschlag auf die Fatih Moschee in Bremen binnen nur sechs Monaten“, sagte Burhan Kesici, Vorsitzender des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland anlässlich eines erneuten islamfeindlichen Angriffes auf die Fatih Moschee in Bremen.

„Die Fatih Moschee wurde gestern zum zweiten Mal in nur sechs Monaten Ziel eines islamfeindlichen Angriffs. Die Besucher der größten und ältesten Moschee Bremens wurden mit Schmähungen und Beleidigungen an den Moscheewänden schockiert. Was bei der Gemeinde eine tiefe Verunsicherung ausgelöst hat, ist, dass sich die Handschrift des jüngsten Angriffes mit dem der Schmierereien an denselben Moscheewänden von vor sechs unverwechselbar ähnelt. Der oder die Angreifer des Angriffes vor sechs Monaten konnten damals nicht ermittelt werden.

Das zeigt nochmal, welche Auswirkungen es hat, wenn eine vollständige Aufklärung bei islamfeindlichen Straftaten ausbleibt: Täter sowie potenzielle Täter wiegen sich in Sicherheit und können weiter Anschläge verüben, ohne befürchten zu müssen, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden. Gemeindemitglieder hingegen reagieren zunehmend frustriert und fühlen sich vor dem Hintergrund einer möglichen Wiederholungstat hilflos.

 

Dieser Teufelskreis muss von den Sicherheitsbehörden durchbrochen werden. Die Aufklärungsquoten bei Moscheeanschlägen waren in vergangener Zeit sehr niedrig. In den meisten Fällen konnten die Täter nicht ermittelt werden. Politik und Behörden müssen das Phänomen der Angriffe auf Moscheen ernster nehmen als bisher und ihre Ermittlungsarbeit intensivieren“, sagte Kesici weiter.

Berlin, 04.03.2018