Weitere Beiträge:

Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz angesichts der humanitären Katastrophe im Gaza-Streifen


Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, die militärische Reaktion Israels auf den ...

weiterlesen

Pressemitteilung: Die Zurückziehung des Berichts zu Muslimfeindlichkeit hat Muslime verunsichert


Koordinationsrat der Muslime: „Muslime sind verunsichert nach Meldungen, dass ...

weiterlesen

Christen, Juden und Muslime im Dialog


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Religionsfreiheit und Muslime in ...

weiterlesen

Dialog zwischen Muslimen und dem Staat im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland

27.05.2023

Am 20. Mai 2023 fand die sechste Veranstaltung der Reihe “Religionsfreiheit und Muslime in Deutschland” statt. Der Fokus dieser Veranstaltung lag auf dem Dialog zwischen Muslimen und dem Staat bzw. der Politik im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland.

Die Veranstaltung begann mit einer Einführung von Burhan Kesici, dem Vorsitzenden des Islamrats. Er blickte auf die Kontinuitäten und Veränderungen der Beziehungen zwischen dem Staat und den Religionsgemeinschaften zurück und stellte die offenen Fragen für die Veranstaltung vor. Dabei wurden Themen wie die Bewertung der Dialogplattformen, das lokale muslimische Leben und die Herausforderungen des Dialogs und der Kommunikation in den Kommunen diskutiert.

Dr. Raida Chbib präsentierte die strukturellen Aspekte des Dialogs zwischen Muslimen und dem Staat im föderalen System. Sie erläuterte die verschiedenen Phasen des Dialogs auf Bundesebene und Landesebene. Es wurde deutlich, dass der Dialog zwischen dem Staat und den Muslimen häufig unter normativ aufgeladenen Positionen leidet. Die verschiedenen Herausforderungen der “Islampolitik” in Deutschland wurden sowohl von Chbib als auch im anschließenden Podiumsgespräch mit Burhan Kesici vertieft. Dabei wurden auch die Erfahrungen und Erwartungen der Muslime an den Dialog erörtert.

Nikolas Kretzschmar, der Leiter der Geschäftsstelle der Deutschen Islam Konferenz, stellte in seinem Vortrag die Entstehung, Entwicklung und die Aufgabengebiete der Deutschen Islam Konferenz vor.

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um den Dialog und die Kooperation auf der Landesebene. Akif Ünal, Vorsitzender der Schura Rheinland-Pfalz, und Miguel Vicente, Beauftragter der rheinland-pfälzischen Landesregierung für Migration und Integration, präsentierten ihre Perspektiven zum Dialog auf Landesebene.

Der dritte und letzte Abschnitt des Tages widmete sich den kommunalen Angelegenheiten der Muslime. Dr. Hussein Hamdan von der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart erörterte in seinem Vortrag das muslimische Leben in den Kommunen und gewährte Einblicke in seine Beratungstätigkeit. Darauf aufbauend brachte Hamdan seine Empfehlungen ein.

Im sich dem anschließenden Podiumsgespräch wurden diese unter Mitwirkung des stellvertretenden Oberbürgermeisters der Stadt Köln Dr. Ralph Elster, des Vorsitzenden der Goslarer Gemeinde Ismet Altin und Generalsekretärs der IGMG Ali Mete diskutiert, über die Herausforderungen und Chancen des Dialogs mit Muslimen auf kommunaler Ebene ausgetauscht. Moderiert wurde diese Podiumsdiskussion von Stadtradsmitglied der Stadt Gelsenkirchen, Ali Rıza Akyol.

Die sechste Veranstaltung der Reihe “Religionsfreiheit und Muslime in Deutschland” bot eine Plattform für den Dialog und den Austausch zwischen Muslimen und Vertretern des Staates. Die verschiedenen Aspekte des Dialogs wurden auf Bundesebene, Landesebene und kommunaler Ebene beleuchtet, um ein besseres Verständnis für die Positionen des Gegenübers und eine konstruktive Zusammenarbeit auf dieser Grundlage zwischen den Religionsgemeinschaften und dem Staat zu fördern. Im Resümee wurde unterstrichen, dass es wichtig ist, Verständnis für die gegenseitigen Erwartungen zu berücksichtigen und den Dialog fortzuentwickeln. Man stehe nicht mehr am Anfang des Dialoges, sondern kenne sich mittlerweile gut. Dieser Dialog und die enge Zusammenarbeit seien entscheidend, um ein harmonisches Zusammenleben und die Wahrung der Religionsfreiheit in Deutschland zu gewährleisten.

 

Dialog zwischen Muslimen und dem Staat im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland

27. Mai 2023

Am 20. Mai 2023 fand die sechste Veranstaltung der Reihe “Religionsfreiheit und Muslime in Deutschland” statt. Der Fokus dieser Veranstaltung lag auf dem Dialog zwischen Muslimen und dem Staat bzw. der Politik im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland.

Die Veranstaltung begann mit einer Einführung von Burhan Kesici, dem Vorsitzenden des Islamrats. Er blickte auf die Kontinuitäten und Veränderungen der Beziehungen zwischen dem Staat und den Religionsgemeinschaften zurück und stellte die offenen Fragen für die Veranstaltung vor. Dabei wurden Themen wie die Bewertung der Dialogplattformen, das lokale muslimische Leben und die Herausforderungen des Dialogs und der Kommunikation in den Kommunen diskutiert.

Dr. Raida Chbib präsentierte die strukturellen Aspekte des Dialogs zwischen Muslimen und dem Staat im föderalen System. Sie erläuterte die verschiedenen Phasen des Dialogs auf Bundesebene und Landesebene. Es wurde deutlich, dass der Dialog zwischen dem Staat und den Muslimen häufig unter normativ aufgeladenen Positionen leidet. Die verschiedenen Herausforderungen der “Islampolitik” in Deutschland wurden sowohl von Chbib als auch im anschließenden Podiumsgespräch mit Burhan Kesici vertieft. Dabei wurden auch die Erfahrungen und Erwartungen der Muslime an den Dialog erörtert.

Nikolas Kretzschmar, der Leiter der Geschäftsstelle der Deutschen Islam Konferenz, stellte in seinem Vortrag die Entstehung, Entwicklung und die Aufgabengebiete der Deutschen Islam Konferenz vor.

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um den Dialog und die Kooperation auf der Landesebene. Akif Ünal, Vorsitzender der Schura Rheinland-Pfalz, und Miguel Vicente, Beauftragter der rheinland-pfälzischen Landesregierung für Migration und Integration, präsentierten ihre Perspektiven zum Dialog auf Landesebene.

Der dritte und letzte Abschnitt des Tages widmete sich den kommunalen Angelegenheiten der Muslime. Dr. Hussein Hamdan von der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart erörterte in seinem Vortrag das muslimische Leben in den Kommunen und gewährte Einblicke in seine Beratungstätigkeit. Darauf aufbauend brachte Hamdan seine Empfehlungen ein.

Im sich dem anschließenden Podiumsgespräch wurden diese unter Mitwirkung des stellvertretenden Oberbürgermeisters der Stadt Köln Dr. Ralph Elster, des Vorsitzenden der Goslarer Gemeinde Ismet Altin und Generalsekretärs der IGMG Ali Mete diskutiert, über die Herausforderungen und Chancen des Dialogs mit Muslimen auf kommunaler Ebene ausgetauscht. Moderiert wurde diese Podiumsdiskussion von Stadtradsmitglied der Stadt Gelsenkirchen, Ali Rıza Akyol.

Die sechste Veranstaltung der Reihe “Religionsfreiheit und Muslime in Deutschland” bot eine Plattform für den Dialog und den Austausch zwischen Muslimen und Vertretern des Staates. Die verschiedenen Aspekte des Dialogs wurden auf Bundesebene, Landesebene und kommunaler Ebene beleuchtet, um ein besseres Verständnis für die Positionen des Gegenübers und eine konstruktive Zusammenarbeit auf dieser Grundlage zwischen den Religionsgemeinschaften und dem Staat zu fördern. Im Resümee wurde unterstrichen, dass es wichtig ist, Verständnis für die gegenseitigen Erwartungen zu berücksichtigen und den Dialog fortzuentwickeln. Man stehe nicht mehr am Anfang des Dialoges, sondern kenne sich mittlerweile gut. Dieser Dialog und die enge Zusammenarbeit seien entscheidend, um ein harmonisches Zusammenleben und die Wahrung der Religionsfreiheit in Deutschland zu gewährleisten.