geraumer Zeit steht muslimisches Leben in der Bundesrepublik öffentlich oft unter einem grundsätzlichen Verdacht. Ob Gebet, Fasten, Moscheebau, Ernährung oder Bekleidungsvorschriften: Praktiken, die für eine liberale Gesellschaft theoretisch kein Problem darstellen dürften, sind im Rahmen deutscher Diskurse „verdächtig“ geworden und werden nicht selten problematisiert. Das gilt insbesondere für die Forschungen sowie für die umstrittenen Gebiete Innere Sicherheit und Integration.
Dieser Frage der Behandlung und Problematisierung des religiösen Alltags von deutschen MuslimInnen widmete sich ein Online-Seminar des Islamrates am 27. November unter dem Titel „Muslimisches Leben als Gegenstand von Forschungs-, Sicherheits- und Integrationsdebatten“. Zu den TeilnehmerInnen gehörten Prof. Dr. Werner Schiffauer, Prof. Dr. Schirin Amir-Moazami (FU Berlin), Prof. Dr. Dirk Halm (Stiftung ZfT) und Prof. Dr. Aladin Mafaalani.