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Abschluss der Seminarreihe “Muslime und Religionsfreiheit in Deutschland” – Islamrat würdigt Engagement für eine gemeinsame Zukunft

19.05.2025

Köln – Mit der zwölften und letzten Sitzung ist am Wochenende die Seminarreihe „Muslime und Religionsfreiheit in Deutschland“ des Islamrats für die Bundesrepublik Deutschland erfolgreich zu Ende gegangen. Die über zwei Jahre durchgeführte Fortbildungsreihe umfasste insgesamt zwölf hochkarätig besetzte Seminare zu zentralen Fragen von Religion, Gesellschaft und staatlichem Miteinander.

Ziel der Reihe war es, fundiertes Wissen über das Religionsverfassungsrecht, die Rolle der Religionsgemeinschaften in der Gesellschaft sowie die gegenwärtigen Herausforderungen für religiöse Vielfalt zu vermitteln. Fachvorträge renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Diskussionsrunden zu Themen wie Interreligiöser Dialog, antimuslimischer Rassismus, Parteienlandschaft und Religion oder Islam in den Medien boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Impulse.

Zum feierlichen Abschluss wurde das Thema „Gemeinsam reden, gemeinsam gestalten: Muslimische Repräsentanz im Wandel“ behandelt. In diesem Rahmen wurden die Entwicklungen muslimischer Vertretungsstrukturen in Deutschland seit den 1960er Jahren bis zur Gründung des Koordinationsrats der Muslime (KRM) nachgezeichnet. Zu den Gästen zählten unter anderem Dr. Ayyub Axel Köhler, Bashir Dultz und Ali Kızılkaya, die zu den Pionieren muslimischer Organisationsarbeit in Deutschland gehören.

Murat Gümüş, Generalsekretär des Islamrats und verantwortlicher Koordinator der Seminarreihe, zeigte sich beeindruckt von der Resonanz: „Unser Ziel war es, Räume des Lernens, der Selbstreflexion und der Begegnung zu schaffen. Ich bin stolz auf die Vielfalt und Tiefe der Diskussionen, die wir gemeinsam erleben durften.“ Er fügte hinzu: „Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und Religionsfreiheit unter Druck stehen, ist eine fundierte Auseinandersetzung mit diesen Themen wichtiger denn je. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben mit großem Engagement gezeigt, dass Bildung der Schlüssel zu einem gelingenden Miteinander ist.“

Auch die politische Dimension muslimischer Repräsentanz wurde intensiv beleuchtet. Beiträge von Mustafa Yeneroğlu (ehem. Generalsekretär der IGMG), Aiman Mazyek und Nurhan Soykan (beide ehem. ZMD) zeigten die Kontinuitäten und Brüche der vergangenen Jahrzehnte auf. Der Vorsitzende des Islamrats, Burhan Kesici, und Abteilungsleiter für Gesellschaft und Zusammenarbeit der DITIB und gleichzeitig der derzeitige Sprecher des KRM, Dr. Zekeriya Altuğ, stellten aktuelle Herausforderungen in den Vordergrund – insbesondere mit Blick auf politische Teilhabe und gesellschaftliche Sichtbarkeit muslimischer Stimmen.

Kesici machte dabei auf die vielen Fortschritte der vergangenen Jahre aufmerksam: „Trotz der vielen Diskussionen um den Islam, Muslime und islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und trotz des spürbaren Rechtsrucks sehen wir auch, dass es große Erfolge gab: So gibt es einen institutionalisierten Dialog zwischen islamischen Religionsgemeinschaften und staatlichen Akteuren und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen. Wir haben viel erreicht, haben jedoch auch noch viel Arbeit vor uns.“ Kesici betonte die Wichtigkeit des innermuslimischen Dialoges und fügte hinzu, dass dies zur Festigung der innermuslimischen Zusammenarbeit beigetragen hat und dass man hier noch Ausbaubedarf sieht.

Kemal Ergün, Vorsitzender der IGMG, dankte in seiner Abschlussrede allen Referentinnen, Referenten und Teilnehmenden: „Die muslimischen Vertretungsstrukturen waren und sind ein zentraler Teil der Heimatwerdung in Deutschland – auch in schwierigen Zeiten. Sie verdienen Anerkennung und konstruktive Unterstützung.“ Er fügte hinzu, dass die Teilhabeforderungen von Muslimen auch auf Gegenstimmen stoßen. „Solche Stimmen sind als Zeichen der Heimatwerdung, als Zeichen der allmählichen breiteren Anerkennung muslimischer Präsenz zu betrachten“, sagte Ergün weiter.

Zum Abschluss erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein offizielles Zertifikat des Islamrats – als Zeichen ihres Engagements und ihrer fachlichen Qualifizierung.

Hier sind die Zusammenfassungen der einzelnen Veranstaltungen aus der Reihe: https://www.islamrat.de/veranstaltungen/

Abschluss der Seminarreihe “Muslime und Religionsfreiheit in Deutschland” – Islamrat würdigt Engagement für eine gemeinsame Zukunft

19. Mai 2025

Köln – Mit der zwölften und letzten Sitzung ist am Wochenende die Seminarreihe „Muslime und Religionsfreiheit in Deutschland“ des Islamrats für die Bundesrepublik Deutschland erfolgreich zu Ende gegangen. Die über zwei Jahre durchgeführte Fortbildungsreihe umfasste insgesamt zwölf hochkarätig besetzte Seminare zu zentralen Fragen von Religion, Gesellschaft und staatlichem Miteinander.

Ziel der Reihe war es, fundiertes Wissen über das Religionsverfassungsrecht, die Rolle der Religionsgemeinschaften in der Gesellschaft sowie die gegenwärtigen Herausforderungen für religiöse Vielfalt zu vermitteln. Fachvorträge renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Diskussionsrunden zu Themen wie Interreligiöser Dialog, antimuslimischer Rassismus, Parteienlandschaft und Religion oder Islam in den Medien boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Impulse.

Zum feierlichen Abschluss wurde das Thema „Gemeinsam reden, gemeinsam gestalten: Muslimische Repräsentanz im Wandel“ behandelt. In diesem Rahmen wurden die Entwicklungen muslimischer Vertretungsstrukturen in Deutschland seit den 1960er Jahren bis zur Gründung des Koordinationsrats der Muslime (KRM) nachgezeichnet. Zu den Gästen zählten unter anderem Dr. Ayyub Axel Köhler, Bashir Dultz und Ali Kızılkaya, die zu den Pionieren muslimischer Organisationsarbeit in Deutschland gehören.

Murat Gümüş, Generalsekretär des Islamrats und verantwortlicher Koordinator der Seminarreihe, zeigte sich beeindruckt von der Resonanz: „Unser Ziel war es, Räume des Lernens, der Selbstreflexion und der Begegnung zu schaffen. Ich bin stolz auf die Vielfalt und Tiefe der Diskussionen, die wir gemeinsam erleben durften.“ Er fügte hinzu: „Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und Religionsfreiheit unter Druck stehen, ist eine fundierte Auseinandersetzung mit diesen Themen wichtiger denn je. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben mit großem Engagement gezeigt, dass Bildung der Schlüssel zu einem gelingenden Miteinander ist.“

Auch die politische Dimension muslimischer Repräsentanz wurde intensiv beleuchtet. Beiträge von Mustafa Yeneroğlu (ehem. Generalsekretär der IGMG), Aiman Mazyek und Nurhan Soykan (beide ehem. ZMD) zeigten die Kontinuitäten und Brüche der vergangenen Jahrzehnte auf. Der Vorsitzende des Islamrats, Burhan Kesici, und Abteilungsleiter für Gesellschaft und Zusammenarbeit der DITIB und gleichzeitig der derzeitige Sprecher des KRM, Dr. Zekeriya Altuğ, stellten aktuelle Herausforderungen in den Vordergrund – insbesondere mit Blick auf politische Teilhabe und gesellschaftliche Sichtbarkeit muslimischer Stimmen.

Kesici machte dabei auf die vielen Fortschritte der vergangenen Jahre aufmerksam: „Trotz der vielen Diskussionen um den Islam, Muslime und islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und trotz des spürbaren Rechtsrucks sehen wir auch, dass es große Erfolge gab: So gibt es einen institutionalisierten Dialog zwischen islamischen Religionsgemeinschaften und staatlichen Akteuren und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen. Wir haben viel erreicht, haben jedoch auch noch viel Arbeit vor uns.“ Kesici betonte die Wichtigkeit des innermuslimischen Dialoges und fügte hinzu, dass dies zur Festigung der innermuslimischen Zusammenarbeit beigetragen hat und dass man hier noch Ausbaubedarf sieht.

Kemal Ergün, Vorsitzender der IGMG, dankte in seiner Abschlussrede allen Referentinnen, Referenten und Teilnehmenden: „Die muslimischen Vertretungsstrukturen waren und sind ein zentraler Teil der Heimatwerdung in Deutschland – auch in schwierigen Zeiten. Sie verdienen Anerkennung und konstruktive Unterstützung.“ Er fügte hinzu, dass die Teilhabeforderungen von Muslimen auch auf Gegenstimmen stoßen. „Solche Stimmen sind als Zeichen der Heimatwerdung, als Zeichen der allmählichen breiteren Anerkennung muslimischer Präsenz zu betrachten“, sagte Ergün weiter.

Zum Abschluss erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein offizielles Zertifikat des Islamrats – als Zeichen ihres Engagements und ihrer fachlichen Qualifizierung.

Hier sind die Zusammenfassungen der einzelnen Veranstaltungen aus der Reihe: https://www.islamrat.de/veranstaltungen/