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Pressemitteilung: Islamrat kritisiert CDU-Grundsatzprogramm

12.12.2023

Der Vorsitzende des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland, Burhan Kesici, äußerte sich bezüglich des neuen Grundsatzprogramms der CDU und sagte:

“Die Aussage ‘Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland’ birgt Probleme. Sie lässt vermuten, dass Muslime einen abweichenden Wertekanon hätten, der im Widerspruch zu den ‘undefinierten’ deutschen Werten stünde. Es ist wichtig zu präzisieren, welche konkreten Werte gemeint sind, da die Vielfalt der Werte innerhalb der muslimischen Gemeinschaft genauso facettenreich ist wie in jeder anderen Gruppe.

Der allgemeine Ton des Grundsatzpapiers deutet daraufhin, dass es zu Einschränkungen in der Religionsfreiheit der Muslime kommen kann. Die undifferenzierte Nutzung von Begriffen seitens der CDU schüren unnötige Ressentiments und spalten die Gesellschaft. Sie fördern Misstrauen und verstärken die Ablehnung gegenüber Menschen muslimischen Glaubens. Als seit über 50 Jahren Teil der deutschen Gesellschaft erleben wir Muslime nun, wie die Politik das Zusammenleben erschwert.

Ich appelliere an die Vernunft der Politiker und ermutige sie dazu, sich auf die christlichen Werte zu besinnen und sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen. Es ist essenziell, dass Politik auf Teilhabe und Zusammenarbeit setzt, anstatt Spaltungen zu vertiefen.”

Pressemitteilung: Islamrat kritisiert CDU-Grundsatzprogramm

12. Dezember 2023

Der Vorsitzende des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland, Burhan Kesici, äußerte sich bezüglich des neuen Grundsatzprogramms der CDU und sagte:

“Die Aussage ‘Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland’ birgt Probleme. Sie lässt vermuten, dass Muslime einen abweichenden Wertekanon hätten, der im Widerspruch zu den ‘undefinierten’ deutschen Werten stünde. Es ist wichtig zu präzisieren, welche konkreten Werte gemeint sind, da die Vielfalt der Werte innerhalb der muslimischen Gemeinschaft genauso facettenreich ist wie in jeder anderen Gruppe.

Der allgemeine Ton des Grundsatzpapiers deutet daraufhin, dass es zu Einschränkungen in der Religionsfreiheit der Muslime kommen kann. Die undifferenzierte Nutzung von Begriffen seitens der CDU schüren unnötige Ressentiments und spalten die Gesellschaft. Sie fördern Misstrauen und verstärken die Ablehnung gegenüber Menschen muslimischen Glaubens. Als seit über 50 Jahren Teil der deutschen Gesellschaft erleben wir Muslime nun, wie die Politik das Zusammenleben erschwert.

Ich appelliere an die Vernunft der Politiker und ermutige sie dazu, sich auf die christlichen Werte zu besinnen und sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen. Es ist essenziell, dass Politik auf Teilhabe und Zusammenarbeit setzt, anstatt Spaltungen zu vertiefen.”